"Von der Ewigkeit ans Tageslicht" - oder wie wir eine Foyerausstellung aufbauten

07.12.2016 Carolin Steimer

Momentan lebt im Foyer des Museums in der Kaiserpfalz eine gute alte Tradition wieder auf. Regelmäßig stellen wir mit kleinen, aber feinen Austellungen die aktuellen Ausgrabungen der Stadtarchäologie Paderborn vor. Dieses Mal geht es wieder um den Paderborner Domplatz, allerdings steht dieser Tage der Domfriedhof im Fokus. Die Paderborner gehen nämlich täglich "über Leichen" ohne es wirklich zu merken. Hier wurde in den Jahren 2015 und 2016 gegraben und Einiges ans Licht gehoben, z.B ein 300 kg schwerer Grabstein.

Aber wie lässt sich so ein Teil bewegen? Und auch eine kleine Ausstellung baut sich nicht von allein auf. Mehr dazu erfährt man in der Fotoserie!

Text: K. Höntges

  • Sorgsam werden die Vitrinen gereinigt, damit die Besucher und Besucherinnen den Durchblick bekommen.

  • Die Anthropologin Babette Wiedmann beginnt die menschlichen Überreste in die Vitrine zu legen. Sie hat Untersuchungen durchgeführt und kann genau sagen, welches Geschlecht und welche Krankheiten das Individuum hatte. Alles das erfährt man in der Ausstellung :-)

  • Nicht den Kopf zerbrechen!

  • Auch das Anbringen von Texten gehört zur Ausstellungsvorbereitung.

  • Doch nochmal umdisponieren: Der schwarze Sand ist ein guter Kontrast zu den Knochen des Skeletts. Sieht so besser aus.

  • Museumsleiter Dr. Martin Kroker hilft der Kuratorin Stefanie Menne gerne beim Aufhängen.

  • Der Restaurator ist auch für die fachgerechte Montage der Bilder zuständig. Die Volontärin hilft ein bisschen mit.

  • Unser größtes Sorgenkind war der Grabstein. Hier hilft nur rohe Gewalt und Manpower!

  • Er muss doch zu bändigen sein!

  • Es ist vollbracht, der Stein ist an seinem vorgesehenen Platz.

  • Bevor die Exponate in die Vitrine kommen, werden sie vom Restaurator fotografiert und dokumentiert.

  • Was aussieht wie leckere zitronige Brause ist ein wichtiges Hilfsmittel im Museum: Silicagel. Es bindet Feuchtigkeit, was für die Erhaltung von Exponaten sehr gut ist. Und zum Glück hat unsere Vitrine eine sehr praktische Schublade, in der es verschwinden kann.

  • Die Stadtarchäologin Dr. Sveva Gai guckt, ob alles in Ordnung ist. Sie sieht zufrieden aus, oder?

  • Die Foyerausstellung ist noch bis zum 19.02.2017 im Museum in der Kaiserpfalz zu sehen.