Tatsächlich kann er nach relativ kurzer Zeit eine mittelalterliche Kupfermünze und einen weiteren kleinen Metallgegenstand mit figürlicher Verzierung bergen. Während die Münze so unkenntlich ist, dass sie erst mal durch die Hände eines Restaurators gehen muss, ist der andere Gegenstand ganz erhalten. Das Objekt ist dreieckig und hat beidseitige Verzierungen. Auf der vermeintlichen Rückseite kann man so etwas wie eine Kreuzdarstellung erkennen. Die Vorderseite zeigt relativ eindeutig ein bärtiges Gesicht. Aufgrund des Gewichtes könnte es sich um eine Legierung aus Blei und Bronze handeln.
Zur ursprünglichen Funktion kann an dieser Stelle noch nichts gesagt werden. Das Alter ist auf Grund der Darstellung irgendwo zwischen Hochmittelalter und früher Neuzeit anzusetzen, aber da braucht es sicher noch ein wenig Recherche, um zu einer halbwegs gesicherten Aussage zu gelangen. Hinweise und Anregungen durch Dritte sind sehr willkommen…
Trotz unerwarteter Erweiterung unseres Aufgabenbereiches haben wir die Lage auf dem Domplatz noch immer ganz gut im Griff und wir können die Ausschachtungen ohne Probleme begleiten. Allerdings wird es in den kommenden Tagen spannend, ob noch mehr unerwartete Strukturen auftauchen, und ob uns das Wetter nicht wieder einen Strich durch die Rechnung machen wird. Wir bleiben am Ball…
Text: K. Mückenberger